Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektroautos und Plug-in-Hybride. Die Wallbox verfügt über keinen direkten Netzanschluss. Sie wird an einen separaten Stromkreis in einem Haus angeschlossen, mit Drehstrom (Starkstrom) versorgt und arbeitet mit Wechselstrom. Je nach Modell bietet eine Wallbox ein bis zwei Ladepunkte (meist vom Typ 2). Das Steuergerät, genannt EVCC (Electric Vehicle Charge Controller), regelt den Ladevorgang. Der FI-Schalter (Fehlerstromschutzschalter) sorgt zu Sicherheit für eine Fehlerstromerkennung. Ein Leitungsschutzschalter schützt das Ladekabel vor Überlastung. Viele Wallboxen sind mittlerweile mit einem Schlüsselschalter oder RFID Kartenleser RFID ausgestattet. Damit lässt sich unerlaubtes Laden unterbinden und gewährt dem Nutzer identifizierten Zugang.
Warum nicht direkt an der Haushaltsteckdose anschließen
Eine Haushaltsteckdose ist für das regelmäßige Aufladen von Elektroautos nicht zu empfehlen, weil sie nicht für langes Laden unter hoher Last ausgelegt ist. Maximale Sicherheit bietet eine Wallbox (Ladestation für E Autos). Wallboxen haben den großen Vorteil, gegenüber Haushaltsteckdosen, dass sie durch ein (meist) fest installiertes Ladekabel maximalen Bedienungskomfort bieten und mit höheren Ladeleistungen operieren können. Statt 2,3 kW – wie bei der Haushaltssteckdose – sind sogar bis zu 22 kW möglich.
Geringere Kosten durch eine Wallbox
Der im Elektroauto fest verbaute Onboard-Lader (Ladegerät mit integriertem Gleichrichter) erreicht nur bei hoher Ladeleistung seinen optimalen Wirkungsgrad. Das bedeutet, dass das Laden eines E Autos mit einer Wallbox (11 KW oder besser noch 22KW) bis zu 20% effektiver ist als das Laden an einer normalen Haushaltssteckdose.
Mobilie Wallboxen
Neben den Wandladestationen gibt es auch mobile Ladeboxen. Diese sind so konzipiert, dass sie überall verwendet werden können, auch im Freien. Sie werden in der Regel mit den entsprechenden Adaptern für verschiedene Steckdosen geliefert. Je nach Ausführung verfügt die mobile Ladebox über eine Typ-2 Buchse zum Anschluss der Fahrzeugseite und bei Ausführung mit Differenzstromüberwachung und/oder Erdungserkennung eine integrierte Schaltung zur Anwesenheitserkennung. Mit einem Adapter kann in der Regel an fast jedem Stromanschluss geladen werden, auch an Haushaltssteckdosen. Dadurch gibt es weit mehr mögliche nutzbare Ladepunkte als bisher.
Datenaustausch mit einer Wallbox
Generell dienen Wallboxen als Schnittstellen zu den vorgelagerten Netzanlagen und übernehmen die zum Laden notwendige Kommunikation mit den Fahrzeugen. Einerseits kommuniziert die Wallbox mit ihrer Ladeelektronik im Auto; andererseits misst sie den Stromfluss. Die Box teilt dem Auto dann mit, welche Stromstärke derzeit verfügbar ist. Eine integrierte Fehlerstrom-Schutzeinrichtung sorgt dafür, dass keine gefährlichen Überspannungen auftreten. Wenn Sie die Ladeleistung gering eingestellt ist, reduziert das Bordladegerät die Ladeleistung, sodass das E Auto länger zum Laden benötigt. Die Wallbox stellt außerdem sicher, dass der Ladeanschluss nicht mit Hochspannung verbunden ist, es sei denn, die Verbindung zwischen Autobatterie und Ladekabel ist vorhanden.
Ladeleistungen der Wandladestation (Wallbox)
Eine der wichtigsten Eigenschaften ist die Ladeleistung einer Wallbox.Normalerweise benötigt eine Wallbox einen Starkstromanschluss mit einer Spannung von 400 V.Aktuell können Sie zwischen zwei verschiedenen Grundtypen von Wallboxen wählen, 11KW und 22KW. Ein großer Unterschied zwischen einer Wallbox mit 11kW und einer mit 22kW besteht darin, dass letztere auch eine Genehmigung des Netzbetreibers durchlaufen muss. 11KW Boxen müssen beim Netzbetreibers nur angemeldet werden. Die tatsächlich erzielbare Ladeleistung hängt sowohl von den Einschränkungen durch den Anschluss als auch von der Leistung des eingebauten On-Board-Ladegeräts ab. In den Einstellungen des Elektroautos können oft niedrigere Ladeleistungen gewählt werden, die die Batterie weniger belasten.
Was ist bei der Anschaffung einer Wallbox zu beachten
Sie müssen sich vor dem Kauf entscheiden, welche Art von Wallbox am besten zu Ihren Anforderungen passt. Es ist deshalb wichtig, sich vorab über einige Dinge zu informieren:
- Ladeleistung des Fahrzeugs
- Welche Leistung lässt ihr Netzbetreiber zu
- Ist ihr Hausnetz für die Leistung der Wallbox ausgelegt
- die Installation mit dem Vermieter abklären
- Hat die Wallbox das Ladekabel fest installiert
- Welche aktuellen Fördermöglichkeiten gibt es
- Soll ihre Wallbox per Handy App steuerbar sein
- Welcher Elektriker in der Umgebung kann die Wallbox installieren
- Wie teuer darf die Wallbox maximal sein
- Soll die Wallbox mehrere Ladepunkte besitzen
- Wo bringe ich die Wallbox an
- Besteht schon ein adäquater Stromanschluss an der Anschlussstelle
Vor dem Kauf einer Wallbox ist es ebenso wichtig, die Testergebnisse zu lesen und zu vergleichen. Um Ihnen die Wahl zwischen verschiedenen Wallboxen zu erleichtern, unterzieht der ADAC diese regelmäßig ausführlichen Praxistests.